Neuer Slogan – Quis custodiet ipsos custodes?

So, ich habe meinem Blog grade mal einen neuen Slogen im Header verpasst. Statt dem alten

Alles über meine Projekte und verschiedenes privates

hab ich jetzt als neuen Slogan

Quis custodiet ipsos custodes?

eingetragen.

Dieser Lateinische Spruch ist mir das erste mal begegnet, als ich irgendwann einmal das Buch „Diabolus“ von Dan Brown gelesen hatte. In dem Buch war es der Wahlspruch von Ensei Tankado, einem (fiktiven) Kämpfer gegen den Überwachungsstaat. Ich habe dann etwas nachgeforscht und unter anderem in der englischen Wikipedia einen Eintrag zu diesem Spruch gefunden. In der deutschen Wikipedia gibt es leider keinen Eintrag dazu, er ist nur kurz in einer Liste mit Lateinischen Phrasen erwähnt.

Der Spruch bedeutet übersetzt „Wer überwacht die Wächter?“. Damit wird darauf hingewiesen, dass in jedem Wächterjob Missbrauchspotential steckt, man müsste Wächter überwachen lassen aber diese Überwacher müsste man dann wieder überwachen lassen… eine nie endende Schleife.

Auch von der Piratenpartei wurde ja im Sinne der Zensurdebatte ähnliches schon erwähnt. Dies war dann einer der Auslöser der mich dazu brachte, diesen Spruch als meinen zeitweisen Wahlspruch zu übernehmen und als neuen Slogan in mein Blog zu packen.

Übrigens gab es etwas neues nettes im Zusammenhang mit der Internetzensur… die Seite der CSU Rosenheim wurde heute gehackt und mit einem Stoppschild versehen, einen Eintrag dazu gibt es im Blog mahrko – co2-neutral durchs web2.0.1. Dazu auch ein Screenshot (Quelle ist das vorgenannte Blog, wobei ich noch erwähnen soll, dass er normalerweise keinen Internet Explorer benutzt ^^):

Und als letztes Update bekomme ich grade noch herein, dass heute abend auch noch die Seiten der CSU Kelheim und der Jungen Union Rosenheim/Land so verschönert wurden. Die Seite der CSU Kelheim ist zur Zeit noch in diesem Zustand zu bewundern ^^.

Frohe Weihnachten! – 2009

Huch? Wie es ist schon wieder Weihnachten? Irgendwie ging dieses Jahr total schnell vorbei… grade noch die Pankerl – Media angemeldet, die Zwischenprüfung abgelegt, im AKW in Schweinfurt gewesen, der Piratenpartei beigetreten und gleich bei der Gründung des Bezirksverbandes Unterfranken gewesen, im Juli meinem Blog zum 2. Geburtstag gratuliert, von den Ministranten verabschiedet worden, gegen Jahresende hab ich mir dann einen neuen Rechner gekauft, war auf dem Parteitag des Bezirksverbandes Unterfranken der Piraten und hab schließlich noch als im Moment aktuellstes den Führerschein ausgehändigt bekommen (darüber gibt es keinen Blog-Eintrag) und schon ist das Jahr wieder vorbei.

Wenn man es sich so betrachtet doch ein recht ereignisreiches Jahr. Zeitweise bestand mein Blog aus mehr Politik als aus anderen Themen, aber es war ja auch ein recht politisches Jahr: die EU-Wahl, Internetzensur (Zugangserschwerungsgesetz), Bundestagswahl, rasanter Aufstieg der Piraten, Wolfgang Schäuble, Stasi 2.0, Zensursula, Abmahnwahn. Das sind mal einige Stichworte, die ich dazu grade im Kopf habe.

Es sind ja auch viele schöne Bilder an den Wahlkampfständen entstanden ;-).

So, jetzt will ich euch aber nicht mehr weiter nerven mit meinem Jahresrückblick, daher sei folgendes gesagt:

Ich wünsche allen meinen Lesern, Freunden, Verwandten, Kollegen, Feuerwehrkameraden, Mitpiraten und jedem anderen Besucher dieser Seite frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Außerordentlicher Bezirksparteitag Unterfranken am 19.12.2009

So heut war es dann soweit, der außerordentliche Bezirksparteitag des Bezirksverbands Unterfranken der Piraten stand an.

Um 12:17 Uhr sollte der Zug am Hauptbahnhof abfahren, aber der Zug war dann gleich mal 20 Minuten zu spät dran. Mit einiger Verspätung konnten wir dann zu 5. nach Würzburg fahren. In Würzburg angekommen waren dann ein paar Minuten Fußweg bis zum Congress-Zentrum angesagt.

Im Zentrum angekommen dann gleich ums wichtigste gekümmert: Laptops angeschlossen, WLAN eingerichtet, Microblog-Hashtag festgelegt ^^ (#aoptu09).

Dann fing der Parteitag an, der wesentlich schneller als geplant beendet war (schon 17:30 Uhr).

Das Resultat ist folgende neue Zusammensetzung des Vorstandes:

Neuer Vorstand des BezV Unterfranken
Neuer Vorstand des Bezirksverbands Unterfranken. vlnr: Jan Götzelmann, Simon Lambrecht, Johannes Müller, Tilman Beitter, Markus Heurung

Danach gingen wir noch alle zusammen essen, mit dem Andrang hatten die wohl  nicht gerechnet, so musste ich über eine Stunde auf mein Schnitzel warten :-(. Gestärkt gings dann zur Straßenbahn und damit an den Hauptbahnhof von wo aus wir wieder mit einigen Minuten  Verspätung und einem unfreiwilligen Aufenthalt in der Nähe von Heigenbrücken wegen einer Baustelle nach Aschaffenburg zurück fuhren.

Fotoalbum: http://byteserv.de/aoPTU09

CPU-Auslastung meines Debian-Rechners

Hm Ok… hab grad mal in die Auslastung meines Debian-Rechners reingeschaut (es wurden bis auf die GUI für BOINC keine Programme ausgeführt) und war schon iwie hart, was ich da gesehen habe ;-).

Hier mal ein Screenshot:

Auslastung_BOINC

Die Kerne (bis auf den 1. auf dem des Betriebssystem läuft) bei 100%… hätte nicht gedacht, dass BOINC ganz so viel Prozessorleistung für sich beansprucht, hatte es ja eigentlich auf 90% eingestellt… .

Aktion „Zwitschern für den Wandkalender 2010“

Also, normalerweise lehne ich es ja ab, Werbung in meinem Blog zu machen, aber die Aktion finde ich hat mal einen Eintrag verdient weil der Kalender so schön ist um den es dabei geht ;-).

Die Berliner Firma Printreform (http://www.druckerei.de) hat in Ihrem Blog eine Aktion angekündigt, bei der unter den Leuten die ihnen per Twitter followen und die Aktion ebenfalls per Twitter weitergeben einige Web 2.0 Kalender (im Twitter Style) verlost werden.

Der Kalender sieht dann folgendermaßen aus:

Als Vorlage für den Tweet wird folgendes angeboten:

Ich möchte einen Twitter-Wandkalender 2010 von @druckerei_de bekommen. Zur Aktion von www.druckerei.de -> http://bit.ly/4vTob5

Weitere Informationen hierzu gibt es im Blog-Eintrag zu der Aktion auf blog.druckerei.de.

Ergänzung zu „Speicherkapazität des Servers verdoppelt“

So, da der Stefan noch ein paar Bilder von meinem Serverumbau haben wollte, habe ich hier noch ein paar online gestellt ^^:

Also, erstmal haben wir hier das Bild der zwei neuen Festplatten, daneben eine externe Festplatte, auf die ich die Sicherung während des Umbaus gemacht habe:

rechnerumbau1

Das folgende Bild zeigt mal die Zeit während der Datensicherung. Auf dem Server sieht man das RAID, auf der USV daneben liegt die Festplatte für die Datensicherung. Auf dem zensierten Zettel stehen Zugangsdaten für BOINC, die hatte ich für die Fotos vergessen wegzuräumen:

rechnerumbau2

Auf dem dritten Foto ist dann das RAID zu sehen, noch mit den alten 500er Platten drin, ohne Gehäuse. Vorne sieht man die LEDs, die die Plattenaktivität usw. anzeigen.

rechnerumbau3

Und hier noch das letzte Bild, hier sieht man die zwei Rechner und den Switch im Rack (wobei die zwei Rechner nur noch Testbetrieb fahren). Neben dem Rack steht noch ein Ersatz-Akkusatz für die USV. Links neben dem Rack dann die USV und der VMWare-Server mit dem RAID-System. Im Rack liegt noch eine verpackte SCA-Festplatte für den unteren Server, die Leitung die aus dem Rack rauskommt geht zum KVM-Switch, normalerweise hängt an diesem Port noch ein ThinClient. Auf dem Bildschirm läuft grad eine BOINC-Anwendung (World Community Grid).

rechnerumbau4

So, hoffe mit diesem Artikel hab ich dich zufrieden gestellt Stefan? ;-).

Speicherkapazität des Servers verdoppelt / Neuer Rechner gekauft

So, nachdem mir vor längerer Zeit mein alter Rechner abgeraucht ist und ich nur noch mein Netbook benutzt habe, dachte ich mir es wäre mal wieder Zeit für ein neues System. Also hab ich mir ein bisschen neue Hardware gegönnt (sollte für meine Workstation-Zwecke + VM-Einsatz reichen, für einen Spieler wäre es wohl nicht ganz so geeignet):

  • Prozessor: Intel Core i7-860 2,8 GHz
  • Motherboard: Gigabyte GA-P55-UD3
  • RAM: Corsair 3x 2048 MB (also 6 GB)
  • Grafikkarte: MSI GeForce 8400GS mit 256MB
  • Schnittstellenkarte: PCI-express 2x Seriell (weil ich öfter mal Serielle Ports brauch)

Als Betriebssystem wählte ich (um endlich mal von Windows wegzukommen) meine Lieblings-Distribution Debian in der 64bit-Variante.

Da ich leider einige Software benutze, die nur unter Windows lauffähig ist, werde ich meinen alten Rechner als Virtuelle Maschine weiterleben lassen.

Dem aufmerksamen Leser wird aufgefallen sein, dass dabei die Festplatten fehlen (120 GB und das auch noch IDE waren langsam doch etwas wenig ^^). Also hab ich auch hier aufgerüstet. Ich habe die zwei 500 GB WD Festplatten aus meinem SATA-RAID am Server im Keller genommen und in den Rechner eingebaut, im Gegenzug wurden in das RAID zwei 1 TB Festplatten (Western Digital Green) eingebaut, diese wurden wieder zu einem RAID 1 konfiguriert.

Und natürlich nehme ich mit diesem Rechner auch wieder an BOINC teil ;-).

20 Jahre Mauerfall – Warum lernen manche nicht aus vergangenem?

So, vorbei ist er, der 9.11.2009. Heute vor 20 Jahren fiel die Mauer die Berlin in zwei Teile teilte. Es fiel der eiserne Vorhang, der Deutschland in zwei Stücke trennte. Es war das Ende des kalten Krieges.

Deutschland konnte feiern dass es auf die Wiedervereinigung zuging. Der Terror des Ministeriums für Staatssicherheit hatte ein Ende. Doch anscheinend haben unsere Politiker aus dieser jüngsten Vergangenheit nicht gelernt. Weder aus der Stasi in der ehemaligen DDR noch aus der Gestapo (Geheime Staatspolizei) zu Zeiten des dritten Reiches scheinen unsere lieben, übervorsichtigen Politiker gelernt zu haben. Wie ist es sonst anders zu erklären, dass das BKA langsam zu einem neuen MfS umgebaut wird?

Meine Gedanken werden hier perfekt von einem Teil der Presseerklärung der Piratenpartei zum Mauerfall abgedeckt:

Am 9. November 2009 jährt sich zum zwanzigsten Mal der Tag des Mauerfalls, der als Symbol für das Ende eines der beiden großen Unrechtsregime des 20. Jahrhunderts auf deutschem Boden steht. Die Piratenpartei drückt anläßlich des Datums ihren großen Respekt vor dem Mut und den Taten aller aus, die mit ihren großen und kleinen Beiträgen zum Fall des Ost-Berliner Unrechtsregimes beigetragen haben. Unsere besondere Achtung gilt dem friedlichen Verlauf dieser Revolution, die gezeigt hat, dass es keiner Gewalt bedarf, um für Bürgerrechte, Selbstbestimmung und Freiheit zu kämpfen.
In diesen Tagen loben viele Politiker die historischen Ereignisse und die Rolle der Bürgerrechtler in der ehemaligen DDR. Gleichzeitig werden aber bereits seit langem von denselben Politikern Initiativen gestartet und Gesetze verabschiedet, mit denen Bürgerrechte systematisch nach und nach zurückgedrängt werden und die die Freiheit des Einzelnen zunehmend bedrohen. Die Vorratsdatenspeicherung, die Abhörzentrale – vom letzten CDU-Innenminister Wolfgang Schäuble mit dem betont harmlos klingenden Namen „Zentralstelle für Kommunikationstechnlogien“ in Köln eingerichtet – und die Umgehung der Einschaltung von Gerichten bei der Sperrung von Internetinhalten, die im Rahmen des Zugangserschwerungsgesetzes durchgesetzt werden soll, sind nur einige traurige Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit dafür, wie Rechtsstaat und Bürgerrechte immer wieder ausgehebelt werden. Weitere Anschläge auf die Bürgerrechte und die Freiheit sind im kleinen wie im großen Stil geplant, sei es die geplante Aussagepflicht von Zeugen gegenüber der Polizei oder das internationale ACTA-Abkommen.

Eine bitte an alle Politiker… bitte steuert zurück, solange es noch geht. Noch darf ich diesen Artikel veröffentlichen, noch fällt er unter die Meinungsfreiheit – vielleicht in einiger Zeit nicht mehr?

Bestimmt hat sie jeder schon gesehen, trotzdem will ich sie nochmal abbilden wenn ich von Stasi und Schäuble schreibe… die berühmte Schäublone:

Stasi 2.0 Schäublone
Stasi 2.0 Schäublone

Koalitionsvertrag und neue Abmahnmethode

So, heute mal zwei Posts in einem, beim ersten Teil dreht es sich um den Koalitionsvertrag incl. den bisher damit verbundenen Folgen mit denen ich mich auseinander gesetzt habe, beim zweiten um neue Abmahnmethoden gegenüber Bloggern.

So, zum Koalitionsvertrag… Hier ein paar negative Punkte aufgezählt:

  1. Gerichtsvollzieher sollen privatisiert werden.
  2. Befristete Beschäftigungen sollen  in Kette erlaubt werden (um „Kettenbefristungen“ zu vermeiden – wer denkt sich so nen Schwachsinn aus?).
  3. Weiter Kohlekraftwerke bauen, Asse schließen, Gorleben weiter erkunden – wofür brauchen wir noch die Kohlekraftwerke? So viel zum Thema Umweltschutz…
  4. Die Bahn soll an die Börse gehen.
  5. Die Agrarsubventionen für brachliegende Grünflächen sollen fortgeführt werden (Begründung: es nimmt ja CO² auf – Schwachsinn…)
  6. Ausbildungshemmnisse im Gastgewerbe werden durch ein flexibleres Jugendarbeitsschutzgesetz abgebaut – ach, wollen wir gleich die Kinderarbeit wieder einführen?
  7. Internetzensur soll vorerst ein Jahr ausgesetzt werden, danach wird überlegt, wie weiter verfahren wird.
  8. Vorratsdatenspeicherung bleibt bestehen.

Außerdem sollen noch die Rechte der Journalisten „gestärkt“ werden (dabei handelt es sich um minimale Änderungen), außerdem sollen die Patent- und Markenrechte gestärkt werden *kotz*. Und schließlich soll überlegt werden, ob man nicht vielleicht den Kernbereich der privaten Lebensgestaltung besser schützen sollte.

Weiterhin soll ein weiteres Grundrecht angegriffen werden… Bisher muss man vor der Polizei nicht als Zeuge erscheinen wenn man dazu aufgefordert wird, sondern nur bei Aufforderung vor Staatsanwälten oder Richtern. Dies will die schwarz-geld ähh… schwarz-gebe Koalition nun ändern…

Quellen für diese zwei Informationen:

So, dann kommen wir zum 2. Teil. Es gibt eine Anwältin, die (Begründung des Gerichtes) “wegen Beihilfe zum (versuchten) Betrug” verurteilt wurde, die Verfahrenskosten + Auslagen der Gegenseite zu tragen. Nun schrieb ein Blogger in seinem Blog „Abmahnanwältin Günther wegen Beihilfe zum Betrug verurteilt“. Darauf bekam der Blog-Besitzer eine Abmahnung einer anderen Rechtsanwaltskanzlei, obwohl er nur die Wahrheit geschrieben hatte. Mehr dazu im Blog von Lonesome Walker oder bei Ecomdev.de.

Abmahnanwältin Günther wegen Beihilfe zum Betrug verurteilt

Stammtisch der Piratenpartei in Aschaffenburg am 23.10.2009

Heute fand von 20:00 Uhr bis 21:40 Uhr der dritte Stammtisch der Piratenpartei im Aschaffenburger Dead End statt (wenn man mal von dem „Struktur-Stammtisch“ am 30.09.2009 absieht).

Den Hauptpunkt stellte eine Reflexion des Bundestagswahlkampfes da, wobei viele positive aber auch einige negative Punkte gefunden wurden. So wurde z. B. mal wieder festgestellt, dass wir es oft schwer haben den „offlinern“ unsere Punkte richtig zu vermitteln, da wir doch eine sehr Nerdige Sprache sprechen.

Außerdem wurde die Außendarstellung z. B. in der Presse diskutiert.

Weitere Informationen hierzu bekommt man im Protokoll des Stammtisches im Piratenwiki.

Um 21:40 Uhr wurde dann der offizielle Teil des 13 Personen zählenden Stammtisches (Frauenquote: 15,3846154%) beendet und der gemütliche Teil begann.

Stoppt die Vorratsdatenspeicherung! Jetzt klicken & handeln!Willst du auch bei der Aktion teilnehmen? Hier findest du alle relevanten Infos und Materialien: