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In diesem Jahr war Notfunk-Deutschland – und somit auch ich – das erste mal als Aussteller auf der PMR-Expo dabei. PMR steht für Professional Mobile Radio, die Messe in Köln ist laut offizieller Beschreibung die „europäische Leitmesse für Professionellen Mobilfunk und Leitstellen“, dieses Jahr waren auf der Messe 4000 Fachbesucher, die sich auf 4000 m² Hallenfläche 191 Aussteller anschauen konnten. Hiervon waren wir (abgesehen vom Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen und der Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) der einzige nicht-kommerzielle Aussteller.
Am Montag den 21.11.2016 um 11:30 Uhr ging es von Groß-Gerau aus los in Richtung Köln. Bei der Abfahrt waren wir zu dritt (Fred, DD2ZM, Rüdiger, DO2FMD und meine Wenigkeit). Wir waren in zwei Fahrzeugen und mit zwei Anhängern (Mobile Funkstation MF-2 und 17m-Mastanhänger MA-2) unterwegs.
Nach unserer Ankunft in der Messehalle ging es erst mal an den Aufbau. Leider merkten wir dabei, dass die Messehalle ziemlich niedrig war – wir waren ja die hohe Halle in Friedrichshafen gewöhnt, hier in Köln konnten wir den Mastanhänger gerade so aufrichten aber Ausfahren war leider nicht mehr drin.
Nach dem Aufbau ging es dann in Richtung Unterkunft – dem Gerätehaus der Feuerwehr Düsseldorf, Löschgruppe Hubbelrath. Hier trafen wir dann auch auf Guido, DO3NF, welcher die Unterkunft organisiert hatte. Nachdem wir uns dort vorgestellt hat, ging es für uns zum Abendessen, während die Feuerwehr eine Übung durchführte. Danach wollten wir uns für die Unterkunft bedanken – vorher kam allerdings noch ein Einsatz dazwischen. Danach konnte man sich dann unterhalten und einige interessante Unterschiede zwischen dem Feuerlöschwesen in Bayern und NRW erfahren. Außerdem gab es eine Führung durch den beeindruckenden Fahrzeugpark.
Dann kam der Dienstag, 22.11.2016 – der erste Messetag. Nach einer bequemen Nacht im Gerätehaus ging es in die NFD-Einsatzkleidung, zum Frühstück und dann ab nach Köln. Leider blieben wir zwischendrin im Kölner Ring hängen und kamen ein paar Minuten nach der Eröffnung an die Messe. Hier wurden nun schnell die restlichen Geräte ausgeräumt und dann ging der Messebetrieb los. Heute stieß auch Mickle (DG9FAP) zu uns. Man merkte gleich, dass es etwas ganz anderes als die Hamradio ist – während die Standbesucher auf der Hamradio (meist Funkamateure) immer sehr unverbindlich sind, kamen hier direkte Fragen (Was können Sie leisten?, Wie schnell können Sie vor Ort sein?).
Da wir für das Mittagessen nichts dabei hatten, mussten wir leider in das Messerestaurant, in dem es dann Messepreise gab…
Nach offiziellem Messeschluss fand dann das Come Together (in Form einer kleinen Party) statt – und dieses netterweise direkt neben unserem Stand, so kamen die meisten Messebesucher noch einmal an unseren Stand ;-).
Danach ging es dann zu Guido nach Hause, hier hatte seine Frau ein gutes Abendessen zubereitet.
Zweiter Messetag, Mittwoch der 23.11. – wieder ging es morgends los und zur Messe. Der gleiche Messebetrieb wie am Vortag, außerdem konnten ich mir mal ein paar andere Infostände anschauen und mal sehen, was die Firmen so alles anbieten.
Nach dem Abendessen ging es dann wieder ab zur Feuerwehr.
Dann war auch schon der letzte Messetag, Donnerstag der 24.11. – morgens los und dabei schon voll gepackt. Dann noch einmal ein anstrengender Messetag. Zwischendurch kam es auch zu interessanten Gesprächen mit dem Präsident des Österreichischen Amateurfunkverbands Michael, OE3MZC und dem Bundes-S6 (S6 = Sachgebiet Information und Kommunikation, IuK) von der Akademie für Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ).
Schließlich war die Messe vorbei, schnell wurde alles gepackt und dann ging es wieder zurück in Richtung Groß-Gerau.
Zusammenfassend kann ich sagen: es war eine interessante Erfahrung auch einmal eine Messe außerhalb mir bisher bekannten Hamradio zu erleben.
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