Jahrestreffen Re-Union Lw 2020

Diesen Artikel gibt es als Podcast als OGG/Vorbis.

Ich bin vor kurzem dem Verein Re-Union der Luftwaffe der Bundeswehr e.V. (kurz Re-Union Lw) beigetreten. Der Verein ist laut offizieller Beschreibung die „Vereinigung der ehemaligen Teilnehmer der Informations-Wehrübung der Luftwaffe für zivile Führungskräfte“ – und eben auch für die Teilnahme einer InfoDVag, nachdem es die Info-WÜs nicht mehr gibt (siehe meinen Post „Teilnahme an der 108. InfoDVag Lw„).
Ähnliche Organisationen gibt es für Heer und Marine:

  • Reserveoffizierkameradschaft – Die ZiFkras e.V. für das Heer
  • Reunion Marine wie der Name schon sagt für die Marine
  • für den zentralen Sanitätsdienst, die Streitkräftebasis und CIR (Cyber- und Informationsraum) habe ich noch keine Vereinigung gefunden, das liegt aber vielleicht daran, dass es diese zum Teil noch nicht lange gibt.

Die Re-Union Lw will ein Netzwerk zwischen den ehemaligen Teilnehmern von Info-WÜs und InfoDVag Lws bilden, die ehemaligen Teilnehmer betreuen, Führungskräfte in Verwaltung und Wirtschaft mit der Bundeswehr in Kontakt bringen, den Kontakt zur Bundeswehr halten und die Mitglieder über aktuelle Entwicklungen in der Luftwaffe informieren.
Hierfür werden 1-2 militärische Treffen bei Einheiten der Luftwaffe und anderen Teilstreitkräften/Organisationsbereichen oder den Luftwaffen anderer Nationen sowie 1-2 gesellschaftliche Treffen bei interessanten Kulturstätten in Deutschland und der EU durchgeführt (letzteres kann man durchaus auch in den Bereich „Politische Bildung“ im militärischen Bereich einordnen). Ein Problem dieses Jahr ist die anhaltende Corona-Pandemie – hierdurch ist keine sinnvolle Planung möglich. Da aber eine Jahreshauptversammlung notwendig ist, wurde diese nun im Zuge eines gesellschaftlichen Treffens in Nürnberg durchgeführt. Die sinnvollen Corona-Regeln wurden aktuell etwas gelockert, daher konnte die Veranstaltung stattfinden.

Montag, 14.09.

Ich bin in Nürnberg angekommen und habe das Hotel bezogen. Zug war pünktlich und (vermutlich auch Corona geschuldet) sehr leer. Das Hotel ist gut ausgestattet. Was auffällt ist, dass es kein Frühstücksbuffet gibt, sondern über einen Zettel die Wünsche bezüglich Inhalt des Frühstücks angemeldet werden müssen, dann gibt es am nächsten Tag ein Lunchpaket mit den gewünschten Inhalten an der Rezeption und man frühstückt im Hotelzimmer.

Informationstafel zur Zeppelintribüne

Um 16:00 Uhr ging es dann mit dem Bus zu einer

Reste des Mittelteils der Zeppelintribüne

Stadtrundfahrt durch Nürnberg, wie es sich für eine politische Bildungsreise in Nürnberg gehört auch mit „Zwischenhalten“ am Reichsparteitagsgelände (die Geschichte dort einmal außen vorgelassen, sind die noch stehenden Ruinen der Zeppelintribüne ja schon eine beeindruckende Anlage) und am Justizpalast vorbei, in dem in Saal 600 die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse stattfanden; und anschließend zur Jahreshauptversammlung ins Landbierparadies. Hier gab es unter anderem Informationen zum aktuellen Stand der Luftwaffe, in Vertretung des Schirmherrn war hier Herr Brigadegeneral Stefan Scheibl anwesend. Er ist vermutlich der letzte Kommandeur der Offizierschule der Luftwaffe (OSLw) in Fürstenfeldbruck und der erste Kommandeur am neuen Standort in Roth.
Danach gab es Abendessen und es folgte ein Kameradschaftsabend. Schließlich ging es zurück ins Hotel und der Tag endete.

Dienstag, 15.09.

Der heutige Tag stand ganz im Bereich eines gesellschaftlichen Treffens. Es ging mit dem Bus über die Fränkische Schweiz, Ebermannstadt nach Bayreuth. Dort wurde ein Mittagessen eingenommen und es gab eine Stadtführung, danach ging es in das Marktgräfliche Opernhaus und die Eremitage, wo man eine schöne Parkanlage bewundern konnte.
Nach dem Abendessen ging es wieder mit dem Bus zurück ins Hotel.

 

Ein Rang des Opernhauses

Wappen über der Bühne

Eine Ansicht aus der Eremitage

Ein Säulengang aus der Eremitage – einfach und günstig aber schön mit Glas verziert

Noch eine Gartenansicht der Eremitage

Mittwoch, 16.09.

Nach dem Frühstück ging es mit dem Bus nach Regensburg. Dort fand durch einen Kameraden eine Stadtführung statt, bevor es zum Mittagessen ging. Daran schloss sich eine Schifffahrt auf der Donau mit Besuch des Klosters Weltenburg und Besichtigung der Befreiungshalle an.
Nach einem Abendessen endete auch dieser Tag mit einer Rückfahrt zum Hotel.

Die Befreiungshalle von außen

Der Eingang etwas näher

Eine Innenansicht

Die Platte der Schlacht von Leipzig

Die Platte der Schlacht von Paris

Donnerstag, 17.09.

Heute stand nur ein kurzer Programmpunkt auf der Liste: „Verabschiedung und Abreise“.

Fazit

Ein sehr gelungenes Programm, ich freue mich schon auf die nächste Veranstaltung! Leider gab es ein paar Abstriche durch die Corona-Lage, diese wird uns vermutlich auch noch etwas begleiten, aber im Rahmen der Möglichkeiten hat Christian ein super Programm ausgearbeitet! Hoffentlich gibt es dieses oder Anfang nächstes Jahr dann doch noch ein militärisches Treffen, an dem ich teilnehmen kann.

Randbemerkung

Gehört eigentlich nicht zu diesem Post, aber ich will es kurz erwähnt haben: am Freitag, 04.09.2020 hatte ich um 08:00 Uhr einen Termin in der Kleiderkammer in Hammelburg und wurde mit einem Kleidungssatz als Reservist ausgestattet. Naja, zumindest fast – ich hatte mich ja schon bei der Info, dass ich mich in Hammelburg melden sollte, gewundert – mir war der Standort als reiner Heeresstandort bekannt. Und so kam es dann auch, die Einkleidung mit „grüner Kleidung“ (also der Kampfanzug) war kein Problem, aber ein Großteil der „blauen Kleidung“ – also der Dienstanzug der Luftwaffe – war nicht möglich, da die meisten Artikel dort nicht auf Lager sind und erst bestellt werden müssen.

Autor: Florian

Blogger, parteiloser Pirat, Fachinformatiker, Selbstständiger, Feuerwehrmann, Funkamateur, Notfunker, Zivil- und Katastrophenschützer | Call: DG1IUK

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