Auch dieses Jahr könnte ich meinen Jahresrückblick genau so anfangen, wie im letzten Jahr:
Man möchte meinen, kaum ist das eine Weihnachtsfest vorbei, folgt das nächste… doch wenn man etwas genauer nachdenkt, ist dieses Jahr doch ziemlich viel geschehen, über das ich teilweise ach berichtet habe…
Das scheint sich wohl jedes Jahr anzubieten ;-).
Auch in diesem Jahr ist wieder sehr viel passiert und teilweise in sehr schneller Abfolge. Ich werde versuchen, einen kurzen Abriss zu geben, jedoch möge man mir bitte verzeihen, falls ich das eine oder andere vergesse – ich mache mir nicht von jedem Tag und zu jedem Ereignis lückenlose Aufzeichnungen ;-).
Bevor ich jetzt zum Jahresrückblick komme, möchte ich allen meinen Lesern frohe Weihnachten wünschen! Und falls man sich nicht mehr lesen sollte, schon einmal einen guten Rutsch ins Jahr 2012!
Euer,
Florian
Der Januar fing mit dem Neujahrsempfang der Piratenpartei Bayern in Forchheim an, hier wurden gleichzeitig 5 Jahre Piratenpartei Bayern gefeiert. Ende Januar fing ich meine Reihe zum Katastrophen- und Zivilschutz an, konkret mit dem Artikel „Gründe gegen entbündelte DSL-Anschlüsse und FTTH/FTTL ohne Fall-back„. Hier legte ich da, warum die neuen Glasfaser-gestützten Anschlüsse, welche überall in Deutschland verbreitet werden, sowie entbündelte DSL-Anschlüsse (DSL ohne herkömmliche Telefonie) einen großen Nachteil gegenüber der „alten“ Telefonie via Kupfer haben. Weiterhin kritisierte ich hier diverse Probleme mit Notrufmitteln und dass der Bevölkerung ein falsches Bild vermittelt wird (wenn der Strom ausfällt kann ich ja mit meinem Handy um Hilfe rufen, wenn das Telefon nicht geht).
Im Februar war ich auf einer Fortbildungsreise in Hamburg im Auftrag der Hochschule; dies war das jährliche Treffen des Deutschen Forschungsnetzes, bei dem es viele interessante Vorträge gab. Dabei erfuhr ich auch, dass die ersten die von einer nahenden Operation der US-Army erfahren die Pizzalieferanten rund ums Pentagon sind – es wird viel mehr Pizza geordert weil viele Überstunden geschoben werden müssen ;-).
Im März war ich dann an der Bayerischen Landesfeuerwehrschule Geretsried um den Lehrgang „Mitglied einer KomFü“ zu besuchen (die KomFü ist die Fernmeldeeinheit der Führungsgruppe Katastrophenschutz, also der obersten Führungseinheit auf Ebene der Kreisverwaltungsbehörden im Katastrophenfall).
Dann kam der April – zum 01.04.2012 lief meine Zeit als Beisitzer und Tech-Admin der Piraten ohne Grenzen aus. Gegen Mitte bis Ende April startete die ICANN das Bewerbungsverfahren für neue generische Top-Level-Domains im Internet über das ich mich gern aufregte ;-). Und vom 27. bis 29.04.2012 war ich dann schließlich in Kühlsheim auf Katastrophenschutz-Übung.
Dann kam der März. Hier habe ich nur die schwachsinnige Idee der EU notiert, für jeden Arbeitnehmer eine generelle Höchstarbeitszeit von 48 Stunden pro Woche festzusetzen, was dann aber nicht nur die Zeit im eigentlichen Job sondern auch im Ehrenamt betrifft (heißt ich arbeite 40 Stunden im normalen Job und darf dann nur noch 8 Stunden im Ehrenamt tätig sein); dies wäre besonders für die Hilfsorganisationen, Feuerwehr etc – welche auf ehrenamtliche Helfer aufgebaut sind – kritisch.
Anfang Juni war ich dann auf dem „Internationalen Piratensommerkongress 2012“ in der Schweiz.
September ging es dann gleich zu Anfangs auf die „European Emergency Communications Conference in Germany“ (EUREC-DL), Veranstaltet von Notfunk Deutschland e. V.. Auf dieser zweijährlich stattfindenden Veranstaltung fanden viele interessante Informationsveranstaltungen zu den Themen Bevölkerungsschutz, Notfunk, Notfallkommunikation etc. statt. Während dieser dreitägigen Veranstaltung wurde ich auch Mitglied des Notfunk Deutschland e. V.. Leider bin ich bisher immer noch nicht dazu gekommen, meine Amateurfunklizenz zu erwerben; ich hatte zwar mal angefangen für die Prüfung bei der Bundesnetzagentur zu lernen, musste dies jedoch vorübergehend aus Zeitmangel wieder einstellen. Weiterhin stand in diesem Monat der Landesparteitag 2012.1 der Piratenpartei Bayern an, von dessen Verlauf ich enttäuscht war, da die Zeit so gut wie komplett mit Wahlen verbraucht wurde und es so gut wie kaum zu programmatischer Arbeit kam.
Der Oktober fing mit einer Nachricht an, über die ich mich wohl genau wie viele andere Linuxer gefreut haben werde: da Windows immer restriktiver wird und Software die nicht über den Appstore installiert wird extrem einschränkt, wollen die großen Spielhersteller stärker auf Linux setzen ;-).
Und dann schließlich der letzte Monat im Jahr – am 20.12.2012 veröffentlichte ich einen Blogpost mit dem Titel „Bin ich noch bei der richtigen Partei?“, da meine Zweifel ob die Piratenpartei noch das richtige für mich ist immer stärker wachsen (die Gründe dafür aufzuführen wäre jetzt zu lang, bei Interesse bitte den entsprechenden Post lesen). Am 21.12.2012 sollte ja nach Prophezeihung einiger der Weltuntergang stattfinden (begründet damit, dass der Maya-Kalender enden würde, was gar nicht stimmt, eigentlich gab es drei Maya-Kalender: den rituellen Tzolkin-Kalender, den zivilen Haab-Kalender und die sog. ‚Lange Zählung‘ für Himmelsbeobachtung etc., das jeder dieser Kalender ist periodisch – endet eine Periode fängt eine neue an. Und nun sollte das erste mal in der Geschichte die Periode der Langen Zählung enden, was als Ende des Maya-Kalenders fehlgedeutet wurde) – während andere Angst hatten, dass die Welt wirklich untergeht saß ich zusammen mit einigen Freunden im Dead End für eine kleine gemeinsame Weihnachtsfeier ^^.
Ja, das war es soweit mit diesem Jahr.
Anfang nächsten Jahres wird es dann noch eine Neuigkeit geben, die ich bisher nicht nach außen Kommuniziert habe, obwohl es schon seit mehreren Monaten Vorbereitungen dazu gibt ;-).
Und zum Abschluss noch etwas für alle, die schon immer einmal wissen wollten, wo protokolliert wird wenn jemand unter Linux sudo ausführt, der dazu nicht berechtigt ist^^:
Ein Gedanke zu „Frohe Weihnachten – Jahresrückblick 2012“